Hypomelanistische San Diego Gophernatter.
Pituophis catenifer annectens - San Diego Gophernatter
Wissenschaftlicher Name

Pituophis catenifer annectens Baird & Girard, 1853

Deutscher Trivialname
San Diego Gophernatter
Trivialnamen im Verbreitungsgebiet
Coastal Gopher Snake, Gopher Snake, Pacific Gopher Snake
Verbreitungsgebiet
USA: Beginnend im Süden Kaliforniens reicht das Verbreitungsgebiet bis in das Baja California in Mexiko. Im Osten hat das Verbreitungsgebiet seine Grenze etwa am Death Valley. In Deutschland kennen wir das Death Valley als Tal des Todes und es liegt etwa 320 km nordöstlich von Los Angeles, dass übrigens die größte Stadt im Verbreitungsgebiet dieser Natter ist.
Das Verbreitungsgebiet grenzt im Norden an das Verbreitungsgebiet von Pituophis catenifer catenifer. Im Osten überschneidet es sich mit dem von Pituophis catenifer deserticola und Pituophis catenifer affinis. Im Süden haben wir dann noch Überschneidungen mit dem Verbreitungsgebiet von Pituophis catenifer bimaris.
Jahresklimatabelle
Jahresniederschlagtabelle
Grösse
San Diego Gophernattern erreichen eine Länge von etwa 150 cm bis 170 cm. Selten wird ein Länge von knapp über 200 cm erreicht. Jungtiere haben beim Schlupf eine Länge von 30 cm bis 40 cm.
Beschreibung
Pituophis catenifer annectens ist die Festland-Unterart, auf deren Körper sich die meisten Sattelflecken verteilen. Sie sieht der Unterart Pituophis catenifer pumilus sehr ähnlich. Die Grundfärbung reicht auf der Farbpalette von Rötlich, Gelb, Olive oder Braun bis Dunkelbraun. Oft spielt auch die Farbe Grau eine Rolle bei der Grundfärbung. Sehr attraktiv sind die Tiere, in deren Grundfärbung Rot und/oder Gelb überwiegt. Die Anzahl der Sattelflecken auf dem Körper (Rücken und Schwanz) beträgt zwischen 75 und 140. Die Farbe der Sattelflecken im ersten Drittel des Körpers ist schwarz bzw. von einem sehr dunklen Braun. Im weiteren Verlauf werden die Sattelflecken etwas heller, um dann Richtung Schwanz wieder dunkel zu werden. Die Anordnung und die Form der Sattelflecken sind in der Regel von sauberer, exakter Geometrie. Höchsten im Nacken kann der erste oder zweite Sattelfleck von etwas verwaschener Form sein.
Auf beiden Seiten verlaufen mehrere Reihen von kleineren Flecken, deren erste Reihe versetzt zu den Sattelflecken angeordnet ist. Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass die erste Reihe dieser seitlichen Flecken auf einem sehr undeutlichen Band angeordnet ist, dass sich anscheinend parallel zu den Sattelflecken über den Körper entlang zieht. Ab der zweiten Reihe werden diese Sattelflecken kleiner, sind aber trotzdem noch deutlich wahrnehmbar.
Die Färbung der seitlichen Flecken ist ähnlich der der Sattelflecken.
Jungtieren wirken in der Regel etwas kontrastreicher. Ansonsten ist die Färbung gleich. Vielleicht manchmal etwas blasser.
Biotop
Die San Diego Gophernatter ist in sehr unterschiedlichen Gebieten zu finden. Das gilt sowohl für die Ausprägung der Biotope, als auch für die Höhenunterschiede. Diese Varianz bestätigt die Vermutung, dass diese Natter sehr anpassungsfähig ist und mit einem breit gefächerten Haltungs- und Temperaturspektrum zurecht kommt. Man findet sie in Wüsten, in landwirtschaftlich genutzten Gebieten, in Berggebieten, in der Nähe von Flüssen oder in Kieferwäldern. Sie hält sich oft in Nagerbauten auf und ist auch sehr oft in der Nähe von menschlichen Siedlungen zu finden. Dort ist sie, sofern die Bewohner kein Problem mit Schlangen haben, ein gern gesehener Gast, denn letztlich hilft sie ja bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung.
Nahrung
Das Hauptnahrungsmittel der San Diego Gophernatter sind kleinere Säugetiere. Sofern sie einmal einen Vogel erbeuten kann, wird dieser auch gefressen. Findet sie einmal bei einem Beutezug ein Vogelnest mit Inhalt, stehen die Eier ebenso auf dem Speiseplan.
Haltung
Diese Natter wird so häufig als Nachzucht angeboten, dass es keinen Grund mehr gibt, Tiere der freien Wildbahn zu entnehmen. Sie ist sehr häufig in den Terrarien vertreten und hat in der Regel ein ruhiges Gemüt. Auch wenn sie, wie weiter oben erwähnt, eine sehr anpassungsfähige Natter ist, wird sie sich bei lokalen Temperaturen von 28° - 30° Celsius und genügend kühlere Versteckplätzen am wohlsten fühlen. Ein geräumiger Behälter und regelmäßig frisches Wasser ergänzen die Haltungsparameter. Auch wenn sie die meiste Zeit in ihrem Unterschlupf verbringt, habe ich doch mindestens 12 Stunden täglich die Beleuchtung in Betrieb.
Pit. cat. annectens ist eingewöhnt ein gieriger Fresser. Mäuse werden immer gerne genommen. Ich füttere in einem zeitlichen Abstand von 10 – 14 Tagen (adulte Tiere). Juvenile Tiere füttere ich wöchentlich.
Zucht und Aufzucht
Die Nachzuchtparameter unterscheiden sich in keinster Weise von denen, der anderen, nordamerikanischen Unterarten dieser Gattung. Das bedeutet nach einen mehrwöchigen Winterschlaf findet zwischen März und Mai die Paarung statt. Nach etwa 8 Wochen werden zwischen 5 und maximal 20 Eier gelegt. Bei einer relativen Luftfeucht von 98% – 100% und 27° - 28° Celsius Zeitigungstemperatur sollte eine hohe Schlupfrate zu erwarten sein.
Die Jungtiere sind gierige Fresser und sehr selten ist ein Futterverweigerer dabei. Eine weitere Aufzucht bereitet in der Regel keine Probleme.
Besonderheiten
Von dieser Unterart ist mindestens schon einmal ein doppelköpfiges Exemplar geschlüpft. Da das Verbreitungsgebiet der San Diego Gophernatter an das von 4 anderen Unterarten dieser Gattung angrenzt, gibt es natürlich Unterarthybriden.
Farbvarianten
Amelanistisch, Amelanistisch striped, Anerythristic, Green, Green/Yellow Snow, Hypomelanistisch, Hypomelanistisch striped, Patternless, Snow, Snow striped, Sunglow, Whitesided.
Zeichnungsvarianten
Striped. Bei der gestreiften Variante handelt es sich um eine natürlich vorkommende Zeichnungsvariante.