Pituophis catenifer vertebralis - Kap Gophernatter |
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Wissenschaftlicher Name |
Pituophis catenifer vertebralis (Blainville, 1835)
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Deutscher Trivialname |
Kap Gophernatter |
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Trivialnamen im Verbreitungsgebiet |
Cape Gopher Snake, San Lucian Gopher Snake |
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Verbreitungsgebiet |
Mexiko: Ihr Vorkommen beschränkt sich auf die südliche Spitze der Baja California. Sie hat ein vergleichweise kleines Verbreitungsgebiet. |
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Jahresklimatabelle |
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Jahresniederschlagtabelle |
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Grösse |
Die Kap Gophernatter gehört zu den schlankeren Angehörigen der Gattung Pituophis und wird im Durchschnitt etwa 150 cm lang. Unter Umständen werden Maximallängen von 180 cm erreicht. Jungtiere machen einen relativ zierlichen Eindruck und sind beim Schlupf zwischen 30 cm und 40 cm lang. |
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Beschreibung |
Die Kap Gophernatter ist ein sehr farbenprächtiger Vertreter dieser Gattung und ihre Färbung wird in der Regel dominiert von kräftigen Rot- und Gelbtönen. Natürlich haben wir es auch bei dieser Unterart ab und an mit unscheinbareren Tieren zu tun. Bei diesen Tieren überwiegen dann Brauntöne. Das ist aber eher seltener der Fall.
Auf dem Körper verteilen sich knapp über 30 bis knapp 60 Sattelflecken. Oft sieht der erste Sattelflecken wie eine kurze, parallel verlaufende Linie aus. Meist sind die Sattelflecken im ersten Drittel des Körpers dunkelbraun bis schwarz. Danach sind die Sattelflecken sehr viel heller und schon fast orange. Zum Schwanz hin werden die Flecken wieder schwarz. Die Sättel im ersten Drittel des Körpers sind oft von ganz kleinen, rot-orangen Punkten umrahmt. Auf beiden Seiten verlaufen in der Regel parallel zu den Sattelflecken, 24 Reihen von Seitenflecken. Die Färbung dieser entspricht in etwa der, der Sattelflecken. Vielleicht etwas blasser. Der Bauch ist weiß, elfenbeinfarben oder gelblich. Der Bauch ist im Normalfall ohne irgendwelche Zeichnungen.
Jungtiere sind beim Schlupf etwas blasser, als die Elterntiere. Die kräftigen und vor allem sehr ansprechenden Farben beginnen sich erst ein wenig später auszubilden. |
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Biotop |
Diese Natter wird innerhalb ihres Verbreitungsgebietes in Halbwüsten und Wüsten gefunden. Als Verstecke werden Nagerhöhlen, Felsunterschlüpfe, Baumhöhlen und am Boden liegende Rinde bewohnt.
In der Regel ist ihre Aktivität in den Dämmerungsstunden. Das liegt an den hohen Tagestemperaturen in ihrem Verbreitungsgebiet. |
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Nahrung |
Als Nahrung werden kleinere Säugetiere bevorzugt, aber sicher werden auch Vögel gefressen. |
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Haltung |
Diese Natter ist zumindest in den ersten 1218 Monaten ein etwas schwierigerer Pflegling. Eine problemlose Aufzucht ist nur möglich, mit einem sehr stabilen und getesteten Temperaturmanagement. Auch die Nahrung darf nicht zu schnell zu groß werden.
Das bedeutet für die Temperatur, dass sie lokal wohl bis zu 31° Celsius betragen kann, aber im Behälter muss es Zonen geben, die eine Temperatur von nur 24° Celsius anbieten. Auch wenn die Juvenilen oder Subadulten schon in der Lage sind, Springer zu fressen, bietet es sich an, über einen längeren Zeitraum noch Speckmäuse zu füttern. Bei erwachsenen Tieren stabilisiert sich das Ganze, aber auf die Temperatur muss trotzdem geachtet werden.
Wenn man sich an die obigen Haltungsparameter hält, ist es dann im Weiteren faszinierend zu sehen, wie sich die Jungtiere von Häutung zu Häutung prachtvoller entwickeln. |
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Zucht und Aufzucht |
Im Verbreitungsgebiet der Kap Gophernatter haben wir im Vergleich in den Wintermonaten meist nur geringere Temperaturunterschiede zu den Sommer- und Frühjahrsmonaten. Trotzdem wird es für das Paarungsverhalten förderlich sein, zumindest eine Winterruhe durchzuführen.
Zwischen März und April findet dann die Paarung statt. Etwa 810 Wochen später werden zwischen 5 und 8 Eier abgelegt. Selten sind es mehr. Bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 95 und 100 % und einer Bruttemperatur von etwa 27° Celsius schlüpfen dann nach etwa 75 (+- 5) Tage die kleinen Nattern. Es sind sehr zierliche, elegant wirkende Jungtiere. Da die kleinen Schlangen sehr stressanfällig sind, bietet sich hier eine Einzelhaltung an. |
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Besonderheiten |
Aufgrund eines sich überschneidenden Verbreitungsgebietes gibt es Unterartenmischlinge mit der Unterart Pituophis catenifer bimaris. In ihrem Verbreitungsgebiet ist die Kap Gophernatter durch das Mexikanische Wildtierschutzgesetz geschützt. |
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Farbvarianten |
Von dieser Unterart gibt es amelanistische und hypomelanistische Tiere. Außerdem habe ich schon Bilder von Tieren einer Farbvariante mit dem modernen Namen Neon gesehen. Das sind dann Tiere, die statt der in der Regel kräftigen gelben Grundfärbung eine Neonfarbe als Grundfärbung haben. |
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Zeichnungsvarianten |
In den Terrarien sind schon gestreifte bzw. teilgestreifte Tiere aufgetaucht. |